Hercules K50 RL
Hercules K50 RL
Richard Heydenreich schuf 1963/64 mit der zunächst 4,5 PS leistenden Hercules K 50 ein Spitzenkleinkraftrad. Ihre Merkmale wie der Zentralrohrrahmen und der fünfgängige, fahrtwindgekühlte Motor sollten auch bei vielen Modellpflegeschritten erhalten bleiben. Die K 50 RL besaß die Hercules-typische "halblange" Vorderschwinge und war zu ihrer Zeit die meistverkaufte "offene" 50er der BRD. Die Motoren lieferte stets Konzernmutter Sachs in Schweinfurt.
Ein dichtes Servicenetz und gute Fahrleistungen machten die Hercules K 50 RL attraktiv. Mängel in Details hielten die Käufer nicht davon ab, die K 50-Baureihe zum meistverkauften Kleinkraftrad zu machen. Kaufpreis und Unterhalt konnten die meist
jugendlichen Kunden nur aufbringen, wenn Eltern oder Großeltern mitfinanzierten.
Die nur in der BRD und in Österreich verkauften 50er ohne Leistungsbeschränkung sind der Traum vieler Jugendlicher. Die rund 90 km/h schnellen Maschinen dürfen bis 1978 ohne Helm nach Absolvierung eines Ankreuztests mit 16 Jahren gefahren werden. Das Ergebnis: Die Unfallzahlen steigen. Ein dichtes Servicenetz und gute Fahrleistungen machen die Hercules K 50 RL attraktiv.